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Montag, 1. September 2014

SIEG beim Hessen Cup in Rodheim!!!

Samstag Bike ins Auto und ab nach Oberursel, nördlich von Frankfurt. Dort gab's ne feine Ausfahrt am Großen Feldberg. Richtiges Trailparadies. Alles dabei, was ein MTB-Herzchen höher schlagen lässt: Steinfelder, Sprünge, Slalomkurs und jede Menge Wurzeln. Bestes Training für die DM nächste Woche. Schwierige Passagen vorher abgelaufen, Linie angeschaut und dann runter. Hat mords Spaß gemacht. 2,5 Stunden DM-Feinschliff vom Feinsten.

Abends noch die Trans Schwarzwald Doku angeschaut. Schöne Erinnerung. Natürlich habe ich eine Elite Lizenz und fahr nicht in der Hobbyklasse. Das wurde bissel verkehrt dagestellt. 

Danke an Mira und Daniel für die Verpflegung.

Sonntag stand ja noch ein kleines Race auf dem Plan und da kam das Cross Country Rennen in Rodheim/Biebertal genau richtig. In der Hessencup-Serie das Finale. Mein erstes CC-Rennen in diesem Jahr. Hatte richtig Lust drauf.

Danke Christian für's Abfahren und die Tipps.

Die Strecke fand ich bei ersten Abfahren gar nicht so ohne. Fette Wurzeln und kleine fiese Rampen, Baumslalom und ein paar Sprünge galt es zu bewältigen und bei den Sprüngen hieß es für mich erstmal anschauen, ablaufen, zuschauen und dann selbst versuchen. Ok, halb so wild. Packste. Hatte ein gutes Gefühl irgendwie, obwohl ich noch nicht wusste, wer meine Gegner waren. "Heute mach ich euch den Nino ;)!" (Nino Schurter, derzeit wohl bester Techniker im Worldcup)


Max gewinnt – trotz 10 % Körperfett! Eijeijei ;). Christian wird 2.

Vorm Start wurde die Konkurrenz gecheckt. Nur 4 Mädels am Start. Ok, Treppchen also in Reichweite aber wer waren die anderen? Natalie Reifschneider (fährt Bundeliga U23), sowie Katharina Kurz, die Gesamtführenden des Cups. Die Dritte kannte ich nicht. Konnte mich nicht einordnen.

Natalie Reifschneider wird 2., Katharina Kurz 3.

Gestartet sind alle zusammen, die Männer vor uns. Startbulette auf Schotter. Katharina vor mir. Ich checke meine Wattzahlen. Die waren weit über 250 Watt und ich mir sicher, dass sie eingehen wird. Ein paar Meter später hatte ich sie vor mir, sammelte sie ein wie ne Traube und setzte mich vor sie. Nach dem Anstieg rechts in den Wald, danach dann die schwierigen Passagen. Ich erinnerte mich an die wichtigesten Instruktionen: Hände weg von der Vorderbremse und immer die innere Linie wählen. Die Spünge klappten super, die Wurzeln auch, dann am Ende die zweite richtig fiese Rampe. Mein Vorderrad hüpfte, ich verlor das Gleichgewicht und musste ausklicken. Dabei fast meine Konkurrentin abgeräumt. Peinlich. Die dann vor mir weiter bergauf im Trail und ich hintendran. Irgendwann machte sie Platz und sagte, ich solle vorbei. Hab das gar nicht verstanden. Ok. Dann auf Schotter Vollgas bergab Richtung Ziel. Den Drop zum Gelände schaffte ich auch problemlos, dann ne Schleife auf dem Gelände und wieder einen Trail hoch zum Ziel. Erst dort sah ich eine Konkurrentin in den Drop fahren. Es war Nathalie.


Im Ziel ganz schön happy. Super Generalprobe für die DM

In der zweiten Runde konnte ich die Wattwerte auf dem langen Anstieg über 240 halten und wusste, dass das ganz schön geil ist. Die Trails machten dann immer mehr Spaß. In Runde 3 ein Gel, in Runde 5 ne Cola. Perfekt. Bei den Rampen endlich mal den Nino gemacht: Lock-Out rein und im Stehen hoch. Die Reifen haben gehalten. 1,37 Bar für mich top. Ich hatte auch noch in Runde 6 so Druck, dass ich nicht ausklicken musste. Es lief einfach sau gut. Mittlerweile haben mich die schnellsten Männer überrundet und so wurde kurzerhand Runde 7 gestrichen.

Am Ende hatte ich einen Vorsprung von über einer Minute auf N. Reifschneider und konnte mir damit den Sieg sichern. Super Wochenende.