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Samstag, 28. September 2013

Rothaus Riderman 1. Etappe

16 km Zeitfahren, inkl. 200 HM mit dem bereitgestellten Cérvélo P3 von Kai Hundermarck. Und zack auf's Trepperl: Platz 2 M1, Gesamt 8. Happy :)

Hola war ich nervös vor der Aktion heute. "Markert auf Entdeckungsreise" heißt ja das Motto dieses Jahres. Und nein, nicht in ferne Länder wie früher. Was brauch ich Afrika, Frankreich oder Südostasien, wenn noch so viele Abenteuer direkt vor der Haustüre auf mich warten? Rik Sauser, der auch schon die Transe veranstaltet hat, hat mir den Riderman schmackhaft gemacht und ich hab zugesagt. Mein 1. Rennrad-Etappenrennen. "Markert's Debüt auf der Straße" betitelte es die Presse.


Damit ging es beim Zeitfahren auf die Strecke.

Aber die Tage vorher war ich gefühlt müde und die Aufregung wuchs Stunde um Stunde. In der Vorbelastung mit Bauchweh gekämpft und in den Sprints den Puls bis 199 HF hochgejagt. 16km Zeitfahren erwarteten mich am 1. Tag. Puhh, das wird hart. Ich dachte an die schmerzlichen Momente des 20km-Zeitfahrens in der Studie im April. Autsch. Aber werd ich schon packen. Abends kam dann noch ein Bild von Rik, dass mein schickes Cérvélo vor Ort war. Geiles Teil! Danke an Kai Hundermarck, der es mir durch die halbe Republik gekarrt hat.

Am Freitag, 8:45 Uhr los in Richtung Bad Dürrheim.
In ner Stunde durch den Verkehr gequält, leicht müde, dann noch viel Zeit zum Chillen. Also schön übern Markt geschlendert, nette Dorfidylle, meist ältere Herrschaften, die ihre Einkäufe erledigten. Alles überschaubar. Nutella und Brötchen gekauft. Ja, ihr hört richtig. Zeiten ändern sich, auch hier probiere ich Neues. Kein Bock mehr auf Schmelzflocken, die mir im Hals kleben.

Kurz vor 12 noch das Maschinchen eingestellt und ab zum Workshop mit Hanka Kupfernagel. Am Anfang vergebens die Bremse am Zeitfahrlenker gesucht aber den Dreh hatte ich schnell raus und Bock mit dem Teil zu fahren. So ne Chance bekommt man schließlich nicht alle Tage. Wir sind dann zu 5. auf die Strecke und Hanka hat ihr ganzes Wissen an uns weitergegeben. Puh, ich war leicht überfordert mit all den Infos aber konnte im Rennen alles abrufen, als hätte ich es einstudiert. Der Workshop war klasse, danke Hanka!!

Die besten Tipps von Hanka! Zeitfahrworkshop.
Danach noch ne Stunde Zeit bis zum Warmfahren. Hab mich zu Elisabeth Brandau gesetzt, die mit ihrem Camper samt Hund auf dem Gelände steht, bissel geplaudert und dann mein geliehenes Rad geweiht. Also das kleine Fläschchen mit dem heiligen Wasser aus Lourdes geholt und das Rad gesegnet: "kein Sturz, Spaß &Erfolg….". Ein Reporter der Badischen Zeitung hat sich köstlich amüsiert und das Ganze mitverfolgt. Wir haben alle gelacht. Bissel crazy ist das schon aber es hat ja bislang geholfen :-)))). (siehe vorletzter Blog)


schön gesegnet :) - hat wieder geholfen würd ich sagen

15:15 Start.
Oben an der Rampe sollte ich noch was zu dem Workshop sagen, als die vorne schon runterzählten. Ich kam nicht ins Pedal vor Aufregung und schon war ich auf der Strecke.

Interview zum Workshop mit Hanka (Foto: Sebastian Garbe)

Und ab ging es auf die Strecke!
Und ab da tat es weh. Den ersten Berg hoch, gefühlte Ewigkeit bis das Schild mit der Bergwertung zu sehen war. Aus'm Sattel und oben dann mit Speed runter. Alles gut. Kreisel durch, nochmal Anstieg. Kuppe drüberdrücken. Den Teilnehmer vor mir hatte ich fast eingeholt. Pulscheck: 196. Ok, geht was. Dann in die Wende, 3 x gut atmen, groß machen, anfahren, dann nicht mehr bremsen. Antritt. Hat super geklappt. Und zurück. Der lange Anstieg hat mich gekillt. Der Wind von der Seite zudem das Leben schwer gemacht. Ich hab gekeucht, geschaltet, das weiße Haus gesucht. Bei Schild 50 noch mal ausm Sattel, autsch. Gleich wieder hingesetzt. :) Dann an der Bushalte ein 2. Versuch und ab in die Abfahrt. Speed. Wo bleibt die Kurve? Die voll durchgebrettert, dann die 500m Marke. Fuck sind 500 m lang…. noch mal aus'm Sattel. Dann die Ziellinie überquert. Was ein Krimi…. 27:17Min.


Jo, hat schon Spaß gemacht das Maschinchen

Später dann zur Siegerehrung und mit Elisabeth (Gesamt 2.!), ihrem kleinen Hund, Sven Krauß sowie ein paar andern. Kartoffelgratin und Nudeln, Weißbier zum Runterspülen. Wir haben uns nett unterhalten und es so geschafft, die letzten im Saal zu sein. Bin dann noch rüber ins Pfadliheim, wo die Orga-Leute gefeiert haben. Freunde, die hatten vielleicht Spaß! Die Stimmung war auf dem Höhepunkt, die Kühlschränke voll mit Nachschub. Ich versuchte Blog zu schreiben aber keine Chance. Schöner Ausklang. Dann ab ins Hotel. Ich war erledigt aber happy. Heute geht es auf 91,5 km, 1200 HM. Die nächste Premiere wartet. :)))